Es sollte ein ganz normaler Sonntagmorgen werden. Ich schnappte mir die Leine, rief meinen Labrador „Sam“ und wir machten uns auf den Weg in den nahegelegenen Wald. Wie immer liess ich ihn nach ein paar Minuten von der Leine – er ist gut erzogen, hört aufs Wort. Dachte ich.
Er lief ein paar Meter voraus, schnüffelte an einem Baum, sah sich um – alles ganz normal. Dann hörte ich ein Rascheln, gefolgt von einem hektischen Bellen. Ich rief seinen Namen. Keine Reaktion. Noch mal: „Sam! Hierher!“ – Stille.
Panik. Ich rannte in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Keine Spur von ihm. Kein Bellen. Kein Knacken. Nichts. Nur Wald. Und diese beklemmende Stille, die sich anfühlt, als würde sie dich verspotten. Ich rief wieder – diesmal lauter. Immer lauter. Nichts.
20 Minuten vergingen. Dann 40. Ich konnte kaum atmen. Was, wenn er verletzt ist? Oder weggelaufen? Oder… schlimmeres? Ich suchte, rannte, keuchte – mein Puls war überall, nur nicht da, wo er sein sollte.
Und dann, völlig aus dem Nichts – tauchte er auf. Verschwitzt, schlammig, mit einem abgebrochenen Ast im Fell, die Zunge bis zum Boden. Kein schlechtes Gewissen. Nur dieser typische Hundeblick, der sagt: „Was denn? Ich war nur kurz Abenteuer erleben.“
Ich fiel auf die Knie und umarmte ihn. Ich war wütend, erleichtert, durchgeschwitzt und tränennah. Seit diesem Tag bleibt die Leine dran. Abenteuer hin oder her – mein Herz kann sowas kein zweites Mal verkraften.
Ist dir sowas auch schon passiert? Schreib es in die Kommentare – wir wollen ALLES wissen. Kein Filter, kein Bullshit. Nur echte Stories aus dem Hundealltag.