Ich liebe meinen Hund. Ehrlich. Aber manchmal frage ich mich, ob der Staat ihn noch ein bisschen mehr liebt – denn er verdient inzwischen mehr an ihm als ich. Und nein, ich rede nicht von Futterkosten. Ich rede von der Hundesteuer in der Schweiz.
Die Steuer fürs Atmen auf vier Beinen
In der Schweiz kostet ein Hund nicht nur Zeit, Liebe, Pflege, Futter, Versicherungen, Impfungen, Leinen und Nerven – nein, er kostet auch einfach mal zwischen 30 und 150 Franken im Jahr an Hundesteuer. Je nach Gemeinde. Ohne Gegenleistung.
Keine gratis Säckli. Keine Steuer-Gutschrift bei guter Führung. Kein Rabatt bei Leinenpflicht. Kein Kässeli fürs Hundetraining. Nichts. Nur: „Zahl. Oder du kriegst ne Busse.“
Warum gibt’s die Steuer überhaupt?
Offiziell: zur „Regulierung der Hundehaltung“ und „Deckung der Kosten für Kontroll- und Reinigungsaufwand“. Inoffiziell: weil Hundehalter zu brav sind, um zu rebellieren – und weil man uns einfach schröpfen kann, ohne dass jemand protestiert.
Wo du in der Schweiz wie viel zahlst
Beispiel gefällig?
- **Zürich Stadt**: ca. 160 CHF/Jahr
- **Bern**: ca. 100 CHF
- **St. Gallen**: 70 CHF
- **Luzern**: 120 CHF
- **Landgemeinden**: oft nur 30–50 CHF, aber nie null
Was ich eigentlich gerne zahlen würde
Ich hätte null Problem, 100 Franken im Jahr zu zahlen – wenn’s wirklich für Hunde wäre. Für Kot-Säckli. Für kostenlose Kurse. Für Hundezonen. Für etwas, das mein Hund auch merkt.
Aber so? So fühlt es sich an wie ein Bussgeld dafür, dass ich meinem Hund nicht widerstehen konnte. Als wäre er eine Ordnungswidrigkeit auf vier Beinen. Nur halt mit Fell.
Und du? Was zahlst du in deiner Gemeinde? Fühlst du dich dabei abgezockt oder ist es okay für dich? Schreib’s in die Kommentare – und vielleicht lesen die das da oben ja mal irgendwann.